Drohbrief erhalten – was tun?
Haben Sie einen anonymen Drohbrief erhalten? In so einem Fall kommen sofort verschiedene Fragen auf:
- Wer schreibt so einen Drohbrief?
- Warum?
- Ist es gefährlich und muss ich mir Sorgen machen
Lesen Sie hier, was Sie machen sollten. Sie lesen konkrete Hinweise darauf, wie Sie in einer solchen Situation angemessen reagieren.
So gehen Sie vor, wenn Sie anonyme Briefe erhalten
Bedrohungen durch eine unbekannte Person sind beängstigend und verwirrend zugleich. Wer einen anonymen Brief erhält, bekommt es schnell mit der Angst zu tun. Häufig ist die Intention des Verfassers eines anonymen Briefes nicht sofort deutlich.
Mögliche Gründe für einen Drohbrief
Welche Motivation hat der Verfasser für das Schreiben von einem Drohbrief ohne Absender? Der erste Grund ist simpel: Er will seine Anonymität wahren. Es handelt sich also um eine Angelegenheit, in der er nicht persönlich in Erscheinung treten will. Er will Sie einschüchtern und verunsichern.
Häufig tritt ein bedrohlicher Brief in Zusammenhang mit Schulden, dem Ende einer Partnerschaft oder einem Sorgerechtsstreit bei gemeinsamen Kindern auf. Sie beinhalten außerdem oft anonyme Beleidigungen oder gar Drohungen und Erpressungen. Wenn Sie keinen Hinweis auf einen Absender finden, führt der Brief schnell zu Hilflosigkeit.
In einigen Fällen gilt das Verfassen von einem Drohbrief schon als Straftatbestand. Dies gilt für Briefe, die eine Nötigung, Bedrohung, Erpressung oder Verleumdung beinhalten. Dann ist es möglich, eine Strafanzeige zu stellen. Aber gegen wen?
Ermittlung des Schreibers
Zunächst der wichtigste Rat: Sollte eine akute Gefahr und eine aktuelle Bedrohung für Leib und Leben bestehen, so kontaktieren sie bitte die Polizei und teilen ihr Problem mit. Solche Ernstfälle treten allerdings selten auf. Das Ziel von anonymen Briefschreibern ist es meistens, den Empfänger zu verängstigen.
Suchen Sie den direkten Kontakt zur Polizei, falls Sie sich trotzdem massiv und konkret bedroht fühlen. Gemeinsam mit den Beamten finden Sie Ansätze, den Täter zu ermitteln. Die Zuständigkeit der Polizei ist jedoch begrenzt und sie stellt nicht immer eine geeignete Hilfe dar. Häufig lässt sich der Autor vom anonymen Brief nicht identifizieren. Wenn Sie mehrere Briefe erhalten haben, entsteht ein langwieriges Problem.
Polizei kann keinen Absender ermitteln – und nun?
Wenden Sie sich mit dem Drohbrief an die Spezialisten in unserer Detektei und lassen Sie sich ausführlich beraten. Durch professionelle Recherche gewinnen die Ermittler wichtige Hinweise auf den Absender. Dazu sichten sie zuerst das vorhandene Material, um dann Auskunft über die verfügbaren Handlungsoptionen zu geben.
Je nach Inhalt des Schreibens und der Versendungsform bestehen verschiedene Optionen, um den Verursacher zu identifizieren.
Teilen Sie einen begründeten Verdacht direkt mit, um weitere Ermittlungen zu erleichtern. Falls kein Verdacht vorliegt, erstellt der Detektiv anhand des Inhalts des Schreibens zunächst ein Täterprofil um den Verfasser zu identifizieren.
Im Zuge eines sprachwissenschaftlichen Gutachtens arbeiten die Experten alsdann Indizien heraus, um eine Spur zum Täter zu bekommen. Alternativ vergleichen die Experten vorhandene Schriftsätze mit dem Anonymschreiben, um so Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten.
Der Brief als Beweismittel
Berühren Sie den Drohbrief nach Erhalt möglichst wenig. Damit verhindern Sie, dass Sie versehentlich Spuren des Verfassers vernichten. In einer Detektei arbeiten Spezialisten und Sachverständige für die Prüfung von Fingerabdrücken.
Diese suchen sowohl auf dem Umschlag als auch auf dem eigentlichen Brief nach Fingerspuren. Finden wir solche, erfolgt ein daktyloskopischer Abgleich der Spuren mit den Fingerabdrücken verdächtiger Personen.
Besonderheiten in Schrift und Sprache
Einige Täter verfassen den Drohbrief von Hand. Somit ist der Einsatz einer graphologischen Analyse möglich. Jeder Mensch hat einen einzigartigen Stil, der von Experten überprüft werden kann. Dabei liegt das Augenmerk vor allem auf Besonderheiten und Unregelmäßigkeiten der Handschrift. Ein Fachmann fertigt nach der Analyse überdies ein psychologisches Profil des Verfassers an.
Auch die Sprachfertigkeiten und der Sprachausdruck variieren von Person zu Person stark. Bei der Sprachanalyse konzentriert sich der Experte auf Fehler und Spracheigenarten im Drohbrief. Diese treten in der Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion auf.
Zusammengefasst ergibt sich ein typisches Bild und die herausgearbeiteten Daten liefern Information zu Geschlecht, Alter, Herkunft und Bildung des anonymen Täters.
In beiden Fällen ist der Abgleich mit einem Vergleichstext einer Verdachtsperson sinnvoll, sofern ein entsprechender Text vorliegt.
Kommen die Umschläge per Post, bietet das keine weiteren Optionen. Legt der Täter den Umschlag aber einfach in den Briefkasten, ist eine Videoüberwachung je nach Örtlichkeit und rechtlicher Lage ein geeignetes Mittel, sofern weitere Briefe erwartet werden.
Geben Sie nicht nach, nehmen die Drohung dennoch ernst
Lassen Sie sich nicht einschüchtern und handeln Sie. Ein Drohbrief ist keine Kleinigkeit und sollte verfolgt werden. Indem Sie eine Detektei einschalten, setzen Sie sich aktiv gegen die Bedrohung zur Wehr.
Lassen Sie sich beraten, wie Experten Ihnen helfen, den Schreiber zu identifizieren. Haben wir dann einen Verursacher ermittelt bleibt Ihnen die Wahl, das Thema zivilrechtlich anzugehen oder es doch der Polizei zur Strafverfolgung zu melden. Die Beweise, die wir gegen den Menschen gefunden haben, der den Brief verfasst oder verschickt hat, legen Sie dann der Staatsanwaltschaft vor.
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